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Ich war im Grill zum Essen, da ich keine Lust hatte zu kochen. Als die Tür aufging und jemand herein kam, hob ich den Kopf und sah Bonnie eintreten. Sie sah leider mehr als traurig aus. Was ist da nur los?
Ich nahm meinen Wrap und ging von meinem Tisch zur Bar und setzte mich neben sie.
"Hey Maus, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", denn genau so sah sie aus. "Ist irgendwas passiert?" Ich ahnte nicht, dass es an der Hexerei lag, noch wusste ich nicht, dass es nicht so super lief.
Beim Barkeeper bestellte ich direkt 2 Drinks, denn ich wollte Bonnie mal ein wenig aufmuntern.

Ich legte einen Arm um Bonnie und sagte sanft: "Ach Bonnie, setz dich doch nicht so sehr unter Druck! Das wird schon wieder klappen, aber ich denke nicht, dass du es erzwingen kannst." Ich verstand natürlich schon, dass es blöd war Kräfte, die man mal hatte wieder einzubüßen. Jedoch bringt es nichts es auf biegen und brechen zu versuchen, denn so steht man sich nur selbst im Weg.
"Und das mit Jeremy regelt sich schon von allein. Der Abstand tut euch sicherlich gut. Schau doch mal was alles gelaufen ist!" Ich würde ihm wohl nicht hinterher trauen, denn das Gelbe vom Ei war es ja offensichtlich nicht.

Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie ungläubig an. "Damon??? Ist das dein Ernst Bonnie? SO nötig kannst du es ja gar nicht haben!" Ich hielt das für nen schlechten Witz, denn Damon war wirklich nicht Bonnies Beutechema. Das lag wohl hoffentlich nur an ihrer geistigen Verfassung gerade.
"Mit Nik? Was soll mit Nik sein? Keine Ahnung, der soll sich von mir fern halten, das ist alles was ich zu dem sagen kann."
Ich wollte mit Niklaus nichts zu tun haben, das würde auch so bleiben.

Ich schüttelte nur den Kopf, denn das war wirklich Murks was Bonnie da redete.
"Ja mach du mal, Tyler kommt gleich sowieso noch..."
Ich konnte nur lachen, als ich sie abzischen sah, denn das konnte nicht ihr Ernst sein.
Ob sie heute schon ein paar Drinks hatte?

Natürlich wie gerufen schneit er in die Bar rein und entdeckt sein süßes Mädchen schon von Weitem.
Das Schmunzeln auf ihrem Gesicht sagte mir schon, dass sie irgendwas witziges erlebt hatte und sicher würde sie mir das gleich erzählen.
Mit Schwung rutschte ich neben sie auf die Bank, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und sah sie herausfordernd an.
"Hallo Babe, wie gehts dir? Anscheinend hast du Spaß, deinem Grinsen nach, was?"
Vorsichtig strich ich ihr mit dem Daumen über die hochgezogenen Mundwinkel. Dann ließ ich den Blick schweifen, um zu schauen, wer noch so da war.

Ich drehte meinen Kopf als ich erneut bemerkte, dass jemand den Grill betrat.
Mein Lächeln wurde noch breiter, denn Tyler kam herein und ihm musste ich quasi direkt erzählen was mit Bonnie los ist. Vielleicht hat er ja noch eine Ahnung was mit ihr nicht richtig sein könnte.
Ich erwiderte seinen Kuss und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Mir geht es gut und dir? Ja natürlich! Ich hab immer Spaß!" Ich deutete auf Bonnie, die grad von der Bar abschwirrte. "Eventuell will sich Bonnie jetzt Damon klar machen. Na? Was hälst du davon?" Ich prustete los, denn es war einfach zu komisch.
"Schau mal dahinten, die Irren tun sich zusammen, gut oder?" Ich fand, dass Damon da tatsächlich fehl am Platz war, und das kam mir schon kurios vor. Denn eigentlich war Damon immer der, der heraus stach, doch da bei der Konstellation war alles anders.

Stirnrunzelnd hörte ich mir die Geschichte an, doch irgendwie klang das ziemlich absurd.
"Bonnie und Damon? Ehm, ja klar. Das wird bestimmt die Big Love. So als Hexe, die fürs Gute und Gerechte kämpft und auf der anderen Seite Mr. Abgrund, der meistens sich selbst liebt."
Während ich mich zurücklehnte, zuckte ich die Schultern und schüttelte den Kopf.
"Bonnie wird schon noch merken, dass sie nicht alle Katastrophen zum Guten wenden kann. Aus Damon kann man keinen Zuckerwatte-Vampir machen."
Vermutlich was Bon das auch klar, soviel Einschätzungsvermögen hätte ich ihr jedenfalls zugetraut.
Meine Finger verknoteten sich in Cares Haar, während ich ihrem Fingerzeig folgte und das Gruselkabinett entdeckte, doch mehr als ein Augenrollen hatte ich nicht dafür übrig.
Das einzige, was ICH wollte war, dass Klaus mir vom Leib blieb und dass die Salvatores mal die Beine still hielten. Dann konnte alles so bleiben, wie es gerade war.
"Hast du Elena in letzter Zeit mal gesehen? Wie gehts ihr?"

"Ja oder? Das klingt wie ne echte Lovestory! Mal ehrlich, irgendwie dreht sie grad durch, wegen der ganzen Geschichte mit Jeremy. Die wird sich schon wieder fangen." Das hoffte ich natürlich, denn eine Bonnie, die Damon als Freund hätte und das bei der ganzen Geschichte, die da zwischen ihm und Elena lief, das konnte nicht gut gehen. Elena sollte die Salvatores mal für sich behalten bzw sollten wir uns da raus halten, so sah ich das. Meine eigene Liaison mit Damon hatte mir natürlich gereicht.
"Sie ist deprimiert, weil das mit ihrer Hexerei momentan nicht so gut klappt, vielleicht braucht sie auch einfach nur Aufmerksamkeit." Für ein One-Night-Stand war Damon jedenfalls gut, doch ich glaubte nicht, dass Bonnie ernsthaft dazu in der Lage war.
Kol verließ dann auch den Laden und somit war ein Gruseltyp weniger da.
Ich schüttelte den Kopf. "Nein hab nichts gehört. Ich denke mal ihr geht es gut. Also hoffe ich doch!" Was sollte ich auch sonst sagen? Elena war eben grad irgendwie unabkömmlich.

Mit einem müden Stirnrunzeln beantwortete ich Cares Idee der Lovestory, denn wie sollte eine Hexe mit einem Vampir so etwas wie eine liebevolle Verbindung eingehen? Immerhin sprachen wir hier von Mr. Ego und der war wohl sich selbst der nächste.
"Meinst du, das macht Bonnie so fertig, dass sie sich in eine verzweifeltere Liebesbeziehung stürzt? Ich glaube, das einzige Problem, was sie mit Jeremy hat, ist, dass sie nicht reden. Oder nicht genug."
Nicht, dass ich ein Mann großer Worte war, ich handelte ja auch lieber, doch irgendwie war Bonnie schon so der Wir-reden-über-alles-Typ...
Unwillkürlich entspannte ich mich ein wenig, als auch Kol gegangen war und zupfte an Cares Haarsträhnen herum.
"Was machen wir zwei Hübschen jetzt? Was trinken und dann heimgehen?"
Ich hauchte ihr einen Kuss an den Hals, denn ich wusste, dass das nicht seine Wirkung verfehlen würde. Aber wenn sie eine andere, ähnlich gute Idee hatte, wäre ich auch dafür zu haben.
"Oder gibts nachher wieder geheime Treffen, um die Welt zu retten oder noch tiefer ins Verderben zu stürzen?"

"Ja und Jeremy ist einfach zu jung und hat schon zu viel durch für sein Alter. Das ist einfach so." Da konnte man auch nicht dran rütteln. Auch wenn Jeremy der Bruder ihrer besten Freundin war, er war einfach durch die ganzen Geschichten jetzt schon total verkorkst.
"Würde ich sagen, ich denke nicht, dass hier heute noch was geht." Doch da schüttete sich Rebekah den Bourbun über die Bluse und zickte Damon an. "Na die beiden da haben sich auch gesucht und gefunden, oder?" Irgendwie gefiel ihr das nicht so mit Rebekah und Bonnie da. "Du ich weiß nicht, sollen wir nicht sicher gehen, dass Bonnie da sicher raus kommt?" Immerhin waren sie beide nun mal die Verantwortungsvollsten im Raum hier gerade.
Der Kuss an ihrem Hals tat natürlich seine Wikrung, doch Bonnie hier allein lassen wollte sie auch nicht.
"Ach Mensch, was machen wir denn jetzt?", sagte sie mit einem seufzen und blickte noch mal rüber an die Bar am Billiardtisch.