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Tja, wenn man immer vorher wüsste, was man nicht wusste. Dann würden einem manche unangenehmen Situationen erspart bleiben. Obwohl unangenehm in diesem Fall wohl eher untertrieben war.
Aber sie sollte trotzdem den winzigen Lichtblick würdigen, dass sie -zumindest heute- nicht umgebracht wurde.
Er spürte, dass sie einen starken Überlebenswillen hatte, den hatten nicht alle. Er hatte schon viele getroffen, die nach kürzester Zeit aufgegeben hatten, kaum dass sie gemerkt hatten, dass er schneller und stärker war. Das machte keinen Spaß, da fehlte ihm die Herausforderung. Das hier war weitaus besser.
Machte ihn das schon zum Psychopathen?
Als sie ihm tatsächlich ihren Namen sagte, lächelte er für einen Moment sogar ehrlich.
"Sarah... ein schöner Name." Auch das war sein Ernst. Was die Situation vermutlich nicht besser machte. Aber auch damit hatte sie es wieder geschafft, ihn zu überraschen. Die meisten hätten ihm wahrscheinlich eher ins Gesicht gespuckt, statt ihm auch noch ihren Namen zu verraten.
Auch nachdem er getrunken hatte, ließ er ihr natürlich keine Chance, sich zu befreien, immerhin wollte er nicht das Risiko eingehen, dass sie losrannte und der halben Stadt erzählte, was passiert war. Aber sie schien erstaunlich gefasst zu sein dafür, dass sie gerade zum ersten Mal von einem Vampir gebissen worden war. Es war doch das erste Mal gewesen?
Aber vielleicht war das nur der Schock und sie hatte es noch gar nicht richtig realisiert.
Er nickte und sagte: "Ja, das hatte ich. Fürs Erste. Und ich bedaure sehr, dass du diesen Moment zwischen uns wieder vergessen musst, Liebes." Dabei lächelte er wieder, beinahe fürsorglich sah er sie an und seine Augen fixierten ihre, als er sagte: "Sarah, du wirst jetzt vergessen, was gerade passiert ist. Du hast mich getroffen als du spazieren gegangen bist, wir haben uns unterhalten und als du weitergegangen bist, wurdest du von einem Tier angegriffen. Schrecklich was alles passieren kann." Und kaum hatte er die Manipulation beendet, war er so schnell verschwunden, dass sie ihm nichtmal nachsehen konnte.
Aber er freute sich schon auf die nächste Begegnung mit ihr.^^

Was ein wahnsinns Lichtblick das doch war ihrer Meinung nach, dass er sie nicht umbrachte. Aber der kleine Psycho spielte mit ihr und damit war sie logischerweise nicht einverstanden. Sie hatte bis eben nichtmal gewusst, dass es Vampire überhaupt gab und auch sein Gerede von Werwölfen hatte sie nur verwirrt. Seine Andeutungen wanderten noch immer in ihrem Kopf herum, aber noch überwiegte die Panik und die Angst. Sie wollte sich dennoch nicht einfach so hingeben, denn sie wollte noch viel in ihrem Leben anstellen. Zu ihrer Überraschung lächelte er sie doch tatsächlich an und das Lächeln war anders - nicht so furchterregend wie die Lächeln davor. Wütend aber zischte sie ihn nur an als er ihren Namen lobte.
"Sei doch einfach still, du elender Bastard!", knurrte sie ihn fast schon an. Warum sollte sie auch von ihm hören wollen, dass sie einen schönen Namen hatte. Dass er es ehrlich meinte, bemerkte sie nicht in ihrem Kampf gegen seine Stahlklammern von Händen^^. Sie stand definitiv unter Schock und wahrscheinlich ließ nur das Adrenalin sie gerade so "cool" reagieren. Seine nächsten Worte irritierten sie dann doch.
"Was meinst du?", fragte sie noch, doch dann manipulierte er sie auch schon. Sie sah ihn einfach nur an. Dann wiederholte sie kaum hörbar seine Worte.
"Ich habe dich hier getroffen Kol und nach der Unterhaltung wurde ich auf dem weiteren Weg von einem Tier angegriffen.", sagte sie und im nächsten Moment stand sie auch schon alleine im Wald. Sie schüttelte den Kopf und spürte den Schmerz an ihrem Hals jetzt erst recht. Sie fasste sich mit eienr Hand an den Hals und bemerkte das Blut. Ihre Augen weiteten sich erneut in Panik und ziemlich schnell sah sie sich um.
°Wo steckt das Tier°, fragte sie sich in Gedanken und rannte dann einfach los. Ihr Auto hatte sie schon vergessen. Ohne nachzudenken oder auf die Umgebung zu achten, rannte sie am Waldrand entlang. Plötzlich rannte sie direkt gegen eine junge Frau und fiel anschließend auf den Boden. Sie starrte geschockt nach oben, denn im ersten Moment hatte sie vermutet, dass sie gegen das Tier gerannt war was sie eben angefallen hatte. Dann aber bemerkte sie die Frau und starrte sie einfach nur geschockt an. Eine Hand hatte sie immer noch auf der Bisswunde an ihrem Hals

Elizabeth war gerade dabei sich mit ein wenig Laufen zu Entspannen, bevor sie noch ins Grill Arbeiten müsste. Mit Stöpseln in den Ohren und angemessen Lauter Musik, lief sie am Waldrand her und achtete gar nicht so recht darauf wo sie nun herlief. Irgendwie fand sie immer nach Hause, was sie selbst oft ziemlich ins Staunen brachte. Sie dachte gerade darüber nach nicht einfach im Grill anzurufen und sich für heute abzumelden, denn besondere Lust darauf betrunkene Gäste zu bedienen hatte sie im Augenblick absolut nicht. Es gab eben Tage an denen konnte sie solche schmierigen Kerle locker in die Tasche stecken und dann waren da wieder diese Momente in denen sie einfach davon laufen wollte. Allein der Gedanke daran es könnte heute erneut jemand auftauchen der versuchte mit dämlichen Anmachsprüchen wie: "Merke dir meinen Namen, du wirst ihn später noch schreien." oder "Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick oder soll ich nochmal vorbeigehen?" herumzubekommen, ließ sie schaudern. Am liebsten hätte sie dem ein oder anderen Kerl direkt die Meinung gegeigt, doch das sah ihr Chef nicht besonders gerne, sodass sie die Männer, leider, freundlich zurückweisen musste.
Voll in Gedanken versunken lief Elizabeth einen Schritt schneller und bekam gar nicht so recht mit das ihr ein Mädchen entgegen kam. Kurz darauf liefen sich beide allerdings in die Arme, sodass das Mädchen aber auch sie selbst zu Boden stürzten. Sofort verzog sie ihr Gesicht und zog die Stöpsel aus ihren Ohren, während ihr Blick einmal durch die Gegend und dann auf Sarah ging. Ihr lagen bereits einige Worte auf der Zunge, welche sie kurzerhand herunterschluckte, nachdem sie die Wunde an ihrem Hals entdeckt hatte. 'Oh nein.. nicht das schon wieder!' Erst vor kurzem gab es eine Reihe an Tierangriffen, allerdings war seit dem letzten Opfer ein knapper Monat vergangen und nun ging es wieder von vorne los? Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
Schnell rappelte sich Elizabeth auf und kniete sich vor ihr hin.
"Hey.. es ist alles okay, ja? Ich tue dir nichts. Keine Sorge." sprach sie mit recht ruhiger Stimme, doch war sie auch ziemlich nervös, schließlich traf man nicht alle Tage einen Menschen der eine klaffende Wunde am Hals hatte. Ohne groß nachzudenken riss sie einen Teil ihres Shirts am Arm ab, legte es zusammen und nahm aus der kleinen Hüfttasche ein paar Taschentücher. Diese bettete sie in dem Stoff, ehe sie es Sarah hinhielt. "Hier.. ich denke das ist besser als deine Hand." Mit einem schwachen lächeln hielt sie ihr das kleine Päckchen hin, bevor sie ihre andere Hand hinhielt damit sich das Mädchen ebenfalls aufrappeln konnte. "Ich bringe dich am besten ins Krankenhaus. Dort können die dich sofort verarzten.." In ihrer Stimme lag Sorge, welches sie normalerweise nicht für Fremde Menschen verspürte, doch bei einem solchen Fall war sie einfach aufgewühlter als sonst.

Sie bemerkte gar nicht wirklich, dass Eli ihr eigentlich erst die Meinung geigen wollte, denn sie schaute sich schon wieder um nach dem Tier. Sie konnte aber nichts erkennen und drehte den Kopf nun doch wieder in Elis Richtung.Sie sah wie Eli sich vor sie kniete und rutschte mehr aus Reflex ein Stück zurück. Dann aber sprach Eli leise auf sie ein und sie kam so langsam ein wenig runter.
"Ein... Ein Tier hat mich angegriffen... Ich weiß nicht was für eins", stotterte sie fast schon. Ihr Adrenalinspiegel sank mittlerweile wieder stark und so wurde sie langsam auch ziemlich blass. Nicht jeden Tag verlor man eine Menge Blut an einen Vampir. Sie schluckte und bekam dann auch schon ein Stück Stoff hingehalten. Zögerlich nahm sie das Päckchen und drückte es vorsichtig auf ihren Hals. Es tat weh und sie verzog das Gesicht. Mit etwas Mühe und Elis Hilfe rappelte sie sich schießlich auf. Noch immer spiegelte sich Panik in ihren Augen.
"Ich will einfach nur hier weg", meinte sie leise. Sie zitterte am ganzen Körper. In ihrer Panik fiel ihr aber eines noch ein:
"Ich... bin Sarah...", flüsterte sie.

Als Sarah ein Stück von ihr weg rutschte, blinzelte sie einmal, blieb allerdings auf der Stelle hocken und blickte sie lediglich an. Sie konnte nur zu gut verstehen das sie gerade vollkommen durcheinander aber vor allem ängstlich war. Wer wurde denn auch schon mal eben von einem Tier angegriffen und würde nicht voller Adrenalin und Panik sein?
"Sshh shh.." machte Elizabeth leise und strich Sarah vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht um ihr besser in die Augen sehen zu können. "Keine Sorge.. ich habe kein Tier gesehen also dürfte es nicht mehr in der Nähe sein. Okay?" Noch immer versuchte sie das Mädchen irgendwie zu beruhigen, denn wenn sie weiterhin so aufgeregt war würde sie wohl früher oder später zusammenbrechen und das könnte sie alleine nicht verantworten.
Nachdem sie sich aufgerappelt hatte, legte Elizabeth einen Arm um ihre Taille, während sie den anderen Arm über ihre Schultern nahm und diesen mit der freien Hand festhielt um sie zu stützen. "Ich bringe dich zu meinem Auto und fahre dich dann zum Krankenhaus.", sagte sie nun beruhigend und hielt sie einfach fest. Dass ihr Steißbein schmerzte interessierte sie gerade recht wenig, denn die Wunde an Sarah's Hals war um einiges bedrohlicher.
Während sie nun langsam mit ihr den Weg entlang lief, sah sie sich immer wieder mal um. Als sie allerdings erneut die Stimme des fremden Mädchens vernahm, blinzelte sie einmal und sah diese an. "Freut mich dich kennen zu lernen Sarah. Ich bin Elizabeth.. du kannst mich allerdings Liz oder Beth nennen. Das ist kürzer und mir viel lieber." Mit einem aufmunternden Lächeln lief sie nun weiter mit ihr Richtung Straße. Es dauerte nicht all zu lange bis sie ihren Wagen erreicht hatten und sie diesen aufschloss. Schnell half sie Sarah in das Auto hinein und schloss die Tür, ehe sie sich hinter das Steuer setzte und sie anschaute.
"Wir sind in ca 15 Minuten am Krankenhaus.. das schaffst du doch noch oder?" fragte sie nun, doch etwas unsicher und nervös, allerdings versuchte sie dies so gut es nur eben ging zu überspielen. Sie startete den Motor, setzte etwas zurück und fuhr auch schon mit schnellem Tempo Richtung Krankenhaus.

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