in Probeposts
22.07.2012 21:20
von
kein Name angegeben • ( Gast )
Es war wieder einer dieser Tage an denen Elena sich einsam fühlte. Niemand schien für sie da zu sein und das obwohl sie einst das Gefühl hatte so viele Freunde zu kennen. Doch welche waren die Wahren, die auch ohne jegliche Erwähnung merkten wie sehr sie all die Geschehnisse der letzten Monate mitgenommen hatten? Allein hatte sie es in Richtung des Friedhofes gezogen. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und der Wind wehte ihr frischen Sauerstoff ins Gesicht, welchen sie tief einsog.
Für den Augenblick schlossen ihre Augen sich, sodass ihre Wimpern sich wie ein Kranz um die Augen betteten. Ihre Arme schlangen sich wie automatisch um ihren zierlichen Körper und mit einem gewissen Druck wollte sie das Gefühl der Leere in sich vertuschen. Wo waren Damon und Stefan, wenn man sie einmal brauchte? Auch Bonnie und Caroline hatten sich bereits zwei Tage lang nicht gemeldet und schienen von ihr nichts wissen zu wollen. Zu oft hatte sie all die Personen in Gefahr gebracht. Ob nun unfreiwillig oder nicht spielte keine Rolle für Elena. Jeremy hielt sich auch schon einige Tage bei Matt auf, denn die Ereignisse hatten alle etwas mehr zusammengeschweißt.
Erst ein Knacken ließ sie ihre Augen wieder aufreißen. Unweigerlich schnellte ihr Puls in die Höhe, denn die Gefahr war quasi zu riechen. Warmer Atem schlug ihr in den Nacken und veranlasste die kleinen Haare im Nacken sich aufzustellen. Unsicher pressten ihre Lippen sich zusammen, während sie sich tapfer umdrehte und versuchte ihre Miene kühl wirken zu lassen. Wenn sie eins war, dann abgehärtet inzwischen. Doch der Anblick von Klaus ließ sie jedes Mal auf's neue Schaudern, was ging jetzt wieder in ihm vor?
"Klaus..", gab sie mit einem beinahe herablassenden Ton von sich und abschätzend blickte sie dem Urvampir in die Augen. Die Kälte in seinen Augen machte ihr schon lange keine Angst mehr, doch unterschätzen würde sie ihn niemals. Ungeschützt auf einem Friedhof unterwegs zu sein waren ebenfalls nicht die besten Voraussetzungen. Automatisch wich die Brünette einen Schritt zurück, was Klaus amüsierte und ihm ein Lächeln abgewann. -"Warum so ängstlich? Oder stinke ich etwa..? Ich habe doch extra für Dich geduscht..",sarkastisch lachend deutete er an, sich an der Kleidung zu riechen, was Elena allerdings ganz und gar nicht amüsierte.
"Komm zur Sache, was willst Du?", fuhr sie unbeirrt fort und ihr Griff ging sogleich in die hintere Hosentasche wo sich immer ein Pflock zur Verteidigung befand. Doch weiter kam Elena nicht, denn ein heller Lichtstrahl blendete die Beiden für einen Moment, was sie natürlich ausnutzen musste. Ruckartig schnellte die Brünette zur Seite, es blieb ihr nicht viel übrig als zu flüchten. Doch viel Zeit blieb ihr nicht, was auch immer zu dieser Ablenkung geführt hatte würde sicher nicht mehr lange anhalten..
Würde das denn nie aufhören? War das ihre Bestimmung..ein ewiges Leben auf der Flucht?